- Hertzraum Rheinfelden
Emotionen und Gefühle in der ganzheitlichen Therapie

Der Ursprung von Emotionen und Gefühlen und deren Entwicklungspotential

"Emotionen begleiten uns von Geburt an, meist unbewusst durch das Leben. Sie machen einen grossen Bestandteil unseres ganzheitlichen Wesens und Seins aus und gehören, wie unserer Gefühle, Gedanken und unser Körper, zu uns. Emotionen liegen tief in unserem Unterbewusstsein im sogenannten limbischen System des Gehirns und werden durch äussere Situationen ausgelöst und sind bestrebt, sich schnellstmöglich zum Ausdruck zu bringen. Dafür treten diese Emotionen in Verbindung mit der Hirnrinde und werden mit dem entsprechenden Gefühl verknüpft, das wir in der entsprechenden Situation bewusst empfinden können. Über diese Gefühle schaffen wir uns unsere Erinnerungen, die wir anschliessend als ein Teil unserer individuell „gefühlten“, erlebten Lebenserfahrung abspeichern. Gestützt darauf, ermöglichen uns diese Gefühle im Idealfall, Situationen zu bewerten, Entscheidungen zu treffen und motivieren uns, uns dementsprechend auszudrücken und danach zu handeln. Auch für unser soziales Miteinander spielen Emotionen und deren Ausdruck eine bedeutende Rolle. Denn wir drücken diese oft unbewusst über die Körpersprache, Gestik, Mimik oder Stimmlage aus und interagieren so mit unserer Umwelt. So lernen wir im Laufe des Lebens viele unterschiedliche Emotionen, Gefühle und auch den Umgang damit und deren Akzeptanz innerhalb unserer Gesellschaft kennen. Wir beginnen, Gefühle wie „Schmetterlinge im Bauch“ positiv oder die „Wut im Bauch“ negativ zu bewerten und richten dabei den Fokus darauf, welche wir mit unserem Umfeld teilen oder eben lieber verbergen. Die von uns beherbergten Gedanken, Emotionen, Gefühlen sind mit unserem Körper und unseren Handlungen untrennbar verbunden. Sie stehen in Wechselwirkung zueinander. Im Idealfall erlaubt uns dies, dass wir uns körperlich geistig und seelisch ausgeglichen - uns wohl und gesund fühlen. Manchmal hält das Leben für uns aber auch herausfordernde Situationen und Momente bereit, in denen es uns nicht gelingt Gefühle und Emotionen zu spüren, wahrzunehmen und einzuordnen.
Im Praxisalltag ist es für mich in solchen Situationen besonders wertvoll, innerhalb der Craniosacral Behandlung einen vertrauensvollen Rahmen zu schaffen, der es ermöglicht, gemeinsam mit Klient*innen diesen Moment zu erarbeiten und zu begleiten, indem aus einer wissenden, unbewussten oder verdrängten Erfahrung, eine fühlende Erfahrung im „Hier und Jetzt“, sowie die Selbstregulation des gesamten Organismus, stattfinden kann. Dies eröffnet die Möglichkeit, neue Fühl-, Sicht - und Handlungsweisen, auf eine bisher unangenehm wahrgenommene oder auch verdrängte Situation zu entwickeln und diese neue positive Erfahrung im limbischen System neu anzulegen. Das kann oft ungeahnte Entwicklungsmöglichkeiten für neue Lösungs- und Handlungsstrategien bergen. Diese können dann in den Alltag integriert werden. So stärkt die Behandlung vorhandene oder neu entwickelte Ressourcen und stärkt die Fähigkeit diese ein zusetzten und sie selbstkompetent anzuwenden." - Barbara
Emotionen und Gefühle würdigen
"Die Würdigung davon was sich zeigen darf, ist in der Systemischen Aufstellarbeit essenziell. Wir tendieren aus vielerlei Beweggründe dazu, unsere Gefühle zu versorgen sowie nicht offen zu zeigen. Das ist durchaus angebracht und manchmal auch notwendig. Dennoch kann dies über längere Zeit dazu führen, dass wir unsere Mitte verlieren.
Nicht gelebte Emotionen möchten sichtbar und gewürdigt werden. Durch die Anwendung des Systemischen Aufstellens und dieses sichtbar Machens, können sich tiefsitzende Emotionen transformieren und wandeln. Durch die Würdigung der angewandten Strategien und gar durch

das entlarven der unterdrückten Gefühlen, kannst du in einem sicheren und geführten Umfeld dem Widerstand Raum geben, ohne es zu bewerten. So kannst du deinem Potential der Gefühle begegnen. Gestärkt durch den neuen Umgang mit deinen Emotionen erlangst du Selbstbestimmung und Selbstreflexion frei von Widerstand.“ - Kilian
Emotionen und Gefühle in der Körpertherapie

"Der ganzheitliche Ansatz in der KomplementärTherapie ermöglich es mir im Begleitprozess gemeinsam mit den Klient*innen, ihre emotionale Befindlichkeit und Wahrnehmung in den Fokus zu stellen. Meistens wird durch Worte versucht die Emotion, dieses innewohnende Gefühl, in Zusammenhang mit einer Situation oder einem Erlebnis zu schildern. Durch das Verlassen der Wort- oder Gedanken- sowie der Erinnerungsebene, ermöglicht das bewusste in-den-Körper-führen, eine neue Erfahrung.
Wie fühlt sich die Sorge im Körper an? Wo spüre ich diese Sorge im Körper? Hat sie gar eine Farbe oder einen Geruch?
Mit dem Einbinden der Emotion in die Körpertherapie und das achtsame bewusste Wahrnehmen, verliert diese die negative Bewertung und kann sogar an Kraft gewinnen. Eine Kraft die einen selbstkompetenten Umgang mit unseren Emotionen ermöglicht und uns selbstbestimmt den Alltag meistern lässt, in dem wir unsere Emotion inkludieren und bewusst wahrnehmen, anstatt sie zu unterdrücken. Wenn ich meinen Emotionen Raum zugestehe - dies wertfrei und achtsam tue - dann entsteht Selbstwahrnehmung anstatt Widerstand." - Sonia
Emotionen und Gefühlen Gestalt geben
"Wie schon beschrieben: Körper, Geist und Seele gehören in der ganzheitlichen Therapie zusammen. Und somit gehören auch unsere Gefühle und Emotionen als wichtiger Teil zu uns. In der homöopathischen Behandlung werden deshalb auch all diese Aspekte mit einbezogen. Je nach Ausrichtung der homöopathischen Lehre werden die sogenannten Geistes- und Gemütssymptome sogar sehr hoch gewertet - auch dann wenn jemand mit Kopfschmerzen in die Behandlung kommt. Das soll jetzt aber nicht bedeuten, dass bei den Homöopathen Kopfschmerzen nicht ernst genommen werden. Ganz im Gegenteil! Der Umgang mit einer Beschwerde macht oft das ganz Individuelle und Einzigartige des Patienten aus und kann deshalb einen sehr wichtigen Hinweis, über das passende Mittel geben.
In meiner Fachrichtung passiert die Erfassung des Klienten/der Klientin, fast ausschliesslich über Kommunikation. Ich bin ausgebildet, um ganz präzise Fragen zu stellen. So kann ich den

Klienten/die Klientin dahin führen, mit sich selbst in Kontakt zu treten. Mir mit Worten, Gesten und Mimik zu beschreiben, wie sich etwas anfühlt, wie sie etwas empfinden, wie sich eine Emotion zeigt. Diese Gespräche sind häufig anstrengend und schon teil des Prozesses. Denn das Beschreiben gibt einem Gefühl oder einer Emotion eine Gestalt. Es spielt an diesem Punkt keine Rolle, ob die Beschreibung Sinn ergibt, denn sie ist eine Art innere Wahrheit jedes Einzelnen und absolut wertfrei.
Durch das passende homöopathische Mittel, kann der Umgang mit den eigenen Emotionen und Gefühlen leichter werden. Der ganze Organismus bekommt die Möglichkeit, sich wieder selbstständig zu regulieren - Geist und Gemüt sind davon selbstverständlich nicht ausgenommen. Wenn die Energie wieder stimmt und die Eigenregulation wieder besser funktioniert, können neue Wege erarbeitet werden, um vor allem auch mit belastenden Gefühlen und Emotionen umzugehen. In Folgekonsultationen bin ich deshalb auch bestrebt, mit meinen Klient*innen zusammen ihre eigene Lösungsansätze zu entwickeln. An diesem Punkt kann auch die interdisziplinäre Zusammenarbeit unseres Praxisteams extrem wertvoll sein." - Céline