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Der neue Berufsweg in der Komplementär- und Alternativmedizin

Aktualisiert: 31. Aug. 2021

Immer wieder werden wir in unserer Gemeinschaftspraxis von Klient*innen und auch von Interessierten nach den neuen Berufsbezeichnungen gefragt.

In diesem Blog Beitrag möchten wir mit euch die Hintergründe dazu teilen.


Unsere Methoden


In unserer Gemeinschaftspraxis arbeiten zwei KomplementärTherapeutinnen Sonia und Barbara und Céline als Dipl. Naturheilpraktikerin Homöopathie.

Sonia und Barbara sind beides KomplementärTherapeutinnen wenden jedoch eine andere Methode an.

Barbara ist KomplementärTherapeutin Methode Craniosacral mit Branchenzertifikat.

Sonia ist KomplementärTherapeutin mit eidgenössischen Diplom Methode Kinesiologie


Wie kann es denn nun sein, dass wir die selbe Berufsbezeichnung verwenden und trotzdem eine andere Methode anbieten.

Was versteht man unter Komplementär- und Alternativmedizin und was ist eigentlich eine Naturheilpraktikerin Homöopathie?

Berufsentwicklung



Hierzu ist es wichtig zu verstehen, dass der Hintergrund zur Entstehung der Berufe im Berufsbildungsgesetz liegt.

Seit 2009 ist in der Bundesverfassung der Artikel zur Berücksichtigung der Komplmentärmedizin verankert.

Mit der Annahme der Initiative durch das Volk wurde der Grundstein für die Entwicklung der neuen Berufsbilder und deren Bezeichnungen gelegt.

Der Berufsbildungsprozess dauerte über 20 Jahre bis dann 2015 die ersten Methode der KomplementärTherapie in die sogenannte Prüfungsordnung aufgenommen wurden. Ab diesem Zeitpunkt konnten z.B. Craniosacral Therapeut*innen nach Methodenabschluss den Berufsweg weiter verfolgen und ihre Kompetenzen erweitern indem sie das Branchenzertifikat oder in einem weiteren Schritt die Höhere Fachprüfung absolvieren und somit das Eidgenössische Diplom erlangen.

KomplementärTherapie


Mittlerweile sind in der KomplementärTherapie 20 Methoden vereint welche die Berufsgrundlagen, sowie das Berufsbild der KomplentärTherapeut*innen erfüllen und teilen. Viele der Methode haben eine lange Tradition und basieren auf dem gemeinsamen Verständnis von Gesundheit. Dieses gemeinsame Grundverständnis basierd auf dem ganzheitlichen Menschenbild. Aber auch gemeinsame ethische und qualitative Merkmale verbinden die Methoden der KomplementärTherapie.

Die Ziele sind die Gesundheitsförderung, das Behandeln von Beschwerden chronischer und akuter Art. Wir verstehen uns als Ergänzung zur Schul- und Alternativmedizin. Jede Methode für sich ist eigenständig und unterscheidet sich in der Möglichkeiten der Anwendung.

Alternativmedizin


Die Naturheilpraktiker in der Schweiz verstehen sich als Alternativmediziner. Die vier anerkannten Methoden, in denen ein eidgenössisches Diplom erlangt werden kann sind die Traditionelle Chinesische Medizin, Traditionelle Eruropäische Naturheilkunde, Ayurveda-Medizin und die Homöopathie. Auch diese Methoden teilen - ähnlich wie die KomplementärTherapien - ein einheitliches Menschenbild, das ganzheitliche Verständnis von Gesundheit und Krankheit und das Verständnis des therpeutischen Prozess. Jede Methode ist ein in sich geschlossenes Medizinsystem mit eigenem Diagnose- und Therpieangebot für fast jede Art von chronischen und akuten Beschwerden. Deshalb kann die Alternativmedizin auch die erste Anlaufstelle eines Patienen sein. Dieser Stellenwert im Gesundheitssystem erfordert eine sehr gute medizinische Ausbildung aber auch Verantwortung und Kennen der Grenzen der eigenen Methode. Auch als Naturheilpraktiker in der Alternativmedizin nimmt der interdisziplinäre Zusammenarbeit untereinander, mit der KomplementärTherapie aber auch der Schulmedizin einen grossen Stellenwert ein.


Unser Blick auf unsere Berufe


"Für mich bedeutet meine KomplementärTherapeutische Arbeit eine Steigerung der Wertschätzung gegenüber meiner Arbeit und meines Berufes.

Ich schätze den Austausch mit Berufskollegen aus den anderen Methoden sowie die Vernetzung im Interdisziplinären- als auch im Weiterbildungsbereich.

KomplementärTherapeutin in der Methode Craniosacral Therapie zu sein verbindet und erweitert meinen Horizont und macht mir Freude."

- Barbara Derrer


"KomplementärTherapeutin mit eidgenössischem Diplom zu sein ist eine Errungenschaft auf persönlicher, beruflicher sowie politischer Ebene.

Die Methodenausbildung ist die Basis für die Anwendung der Methode, in meinem Fall der Kinesiologie. Der Weg zum Eidgenössischen Diplom ist ein Reifeprozess im therapeutischen Denken, Verstehen und Handeln. Dies gibt mir in meinem therapeutischen Wirken Sicherheit, eröffnet mir Möglichkeit und Legitimation mein professionelles Handeln auszuweiten."

- Sonia Castillo


"Mit meiner Ausbildung habe ich mich auf einen langen und anstrengenden Weg gemacht, den ich aber mit sehr viel Freude und Enthusiasmus gehe und gegangen bin. Als Dipl. Naturheilpraktikerin Homöopathie mit Branchenzertifikat OdA AM bin ich eine Gesundheitsfachperson mit klarem Stellenwert im Medizin- und Gesundheitssystem der Schweiz. Für mich bedeuten die Abschlüsse und Berufsbezeichnungen eine Qualitätssicherung in der Branche, der auch ich mich selbstverständlich stelle."

- Céline Intlekofer


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