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  • Hertzraum Rheinfelden

Beziehungen in ergänzenden Therapien

Aktualisiert: 30. Mai

Alle Methoden der KomplementärTherapie und alternativ Medizin verfolgen im therapeutischen Prozess einen ganzheitlichen und auf die Salutogenese ausgerichteten Ansatz. Darin spielt die therapeutische Beziehung zwischen Klient*in und Therapeut*in eine zentrale Rolle unabhängig der angewandten Methode. Die Begegnung auf Augenhöhe innerhalb der therapeutischen Beziehung zu Klient*innen ist essentiell und Voraussetzung dafür, dass sich Klient*innen erst-, wahrgenommen und verstanden, aber auch aktiv in den Prozess einbezogen fühlen. Die gemeinsam erarbeitete vertrauensvolle Beziehung ist die wertvolle zur Grundlage der erfolgreichen therapeutischen Arbeit. Das miteinander erforschen, beleuchten und reflektieren vom beschwerdebezogenem Empfinden, fördert Klient*innen mit sich selbst in Kontakt, also Beziehung zu kommen, als auch die Selbstwahrnehmung und Genesungskompetenz.



Beziehungsgestaltung in der Methode Kinesiologie



"Wie bereits erwähnt, haben wir als KomplementärTherapeut*innen eine gemeinsame therapeutische Ausrichtung sowie Grundhaltung. Die Anwendung der Methode als Konzept im Sinne eines therapeutischen Werkzeuges orientiert sich genau an diesen ethischen Grundlagen und dem Menschenbild.

Den Klient*innen welchen den Weg in meine Praxis finden, vermittle ich, dass sie die Expert*innen über ihr Leben und Gesundheit sind. Diese Tatsache ist mir als Therapeutin enorm wichtig, den dadurch schaffe ich einen Beziehungsraum der Unabhängigkeit, in dem ein klientenzentrierter Prozess stattfinden kann.




Im Zentrum jeder Komplementärtherapeutischen Praxis steht der Klient*in, deren Tempo und Anliegen. Behalte ich dies bei jeder Begegnung im Fokus, gelingt die Beziehungsgestaltung innerhalb des therapeutischen Prozesses und der Klient*in kann ein Gefühl von Vertrauen und/oder Sicherheit erfahren.


Der Therapieerfolg ist nicht zwingend dann erreicht, wenn z.B. der Schmerz wegfällt, sondern wenn der Klient*in den Schmerz erlebt, ihn einordnen und vielleicht sogar einen anderen Umgang damit finden kann. Auch hier kommt die Beziehungsgestaltung zum Tragen. Beziehung ist mehr als Beziehung zu anderen. Beziehung findet auch mit mir und in mir statt. Die Klient*innen in dieser Innenschau zu begleiten und ihnen durch die Methode Kinesiologie eine Wahrnehmung der eigenen Beziehungskompetenz sowie deren Ressourcen zu ermöglichen, gehört zu den Hauptaufgaben in unserem Berufsfeld.


Die Therapeut*innen - Klient*innen Beziehung ist ausschlagend für den Verlauf der Behandlung und dessen Erfolg. Dabei ist es mir wichtig den Klient*innen im angezeigten Masse, Dinge vertrauensvoll zu zumuten. Den ein zumutender Therapeut*in gönnt den Klient*innen die Erfolge im Sinne der Salutogenese und der Aufrechterhaltung der unabhängigen Beziehung.

Verena Kast sagte einmal: „Sich miteinander freuen gibt die Kraft, sich Schwierigkeiten zu stellen und Notwendiges zu tun."


Im Zentrum der KomplementärTherapie steht die Handlungs- und Selbstkompetenz und diese wird von der Beziehungsgestaltung auf allen Ebenen getragen." Sonia


Beziehungsgestaltung in der Craniosacral Therapie

"In meinem komplementärtherapeutischen Verständnis bildet die vertrauensvolle therapeutische Beziehung zwischen Klient*innen und Therapeut*innen die Grundlage für die prozessorientierte Arbeitsweise innerhalb der Craniosacral Therapie. Dafür richte ich meine therapeutische Haltung darauf aus, mit Klient*innen empathisch, wohlwollend, wertfrei und zugleich authentisch in Beziehung zu treten. Dies findet auf unterschiedlichen Ebenen, sowohl auf der verbalen als auch non-verbalen Ebene während eines Gesprächs oder über die Berührung während der methodenspezifischen Körperarbeit statt und steht in stetiger Wechselwirkung zueinander. Das bewusst gesprochene Wort ist dabei genauso von Bedeutung, wie der non-verbale Ausdruck der Klient*innen über die Körpersprache. Während der craniosacralen Körpertherapie auf der Liege, trete ich im therapeutischen Kontext, durch achtsame, gezielte, Berührung am Körper in Beziehung mit den Klient*innen. Sanfte Impulse und ruhenden Berührungen unterstützen Klient*innen über die eigene Körperwahrnehmung in Beziehung zu sich selbst zu treten und den eigenen Körper zu spüren. Die differenzierte Stressregulation sowie die ganzheitliche Förderung der Regulierung aller Körpersysteme wird angeregt und der Klient*in in ihrer vertieften Selbstwahrnehmung gefördert.

Der zugleich verbale Kontakt innerhalb des therapeutischen Prozesses ermöglicht das Gefühl, in diesem Prozess nicht alleine, sondern vertrauensvoll und wohlwollend begleitet zu werden.

Mit dem eigenen Körper in Verbindung / Beziehung zu sein, bedeutet das eigene Selbst zu fühlen und damit auch die eigenen Bedürfnisse, Ressourcen als auch Grenzen wahrnehmen zu können und so ins eigenverantwortliche lösungsorientierte Handeln zu kommen." - Barbara




Beziehungsgestaltung in der klassischen Homöopathie


"In der klassischen Homöopathie geschieht eine Beziehung zwischen Klient*in und Therapeut*in vor allem über die verbale Ebene. Das Gespräch steht im Zentrum der Therapie und dient zur Mittelfindung und als wichtigstes Instrument zur Fallauswertung. In diesem Sinne erwarte ich als Homöopathin eine Art Vertrauensvorschuss in der Beziehung mit meinen Klient*innen. Sie erzählen mir über ihre gesundheitlichen Probleme, die Lebenssituationen in denen sie sich befinden, über Schwierigkeiten und Eigenheiten. Ich versuche mich dieser Aufgabe, mit einem hohen Mass an Empathie zu stellen und es ist mir ein grosses Anliegen einen achtsamen und natürlich professionellen Umgang mit diesem Anvertrauen und den gegebenen Informationen zu üben. Das verstehe ich als wichtigen Teil der Therapie an sich. Denn die Informationen, die mir gegeben werden sind essentiell für das Erreichen des Therapieziels. Beziehung und Kommunikation findet aber auch in der Homöopathie nicht nur über das gesprochene Wort statt. Homöopath*innen lernen in ihrer Ausbildung, feine Beobachtungen zu machen. Das fängt an mit äusseren Merkmalen, Gerüche, Gangbild aber auch Ausdrucksweise, Mimik, Gestik, die Körpersprache an sich - sind wiederum wichtige Parameter zur Mittelfindung und verraten einiges über einen Menschen.

Schliesslich nutze ich, die mir vorliegenden Informationen, um eine passende Behandlung zusammenzustellen. Dabei lassen sich Klient*innen auf einen Reiz von aussen ein. Gewissermassen treten sie also in eine Beziehung mit dem Heilmittel. Dieses Heilmittel soll sie mit ihren Symptomen möglichst ähnlich widerspiegeln. Die Einnahme eines homöopathischen Heilmittels ist also gewissermassen ein in Beziehung Treten mit sich selbst. Das beobachte ich so immer wieder in der Therapie. Heilmittel bringen uns wieder näher zu uns selbst, werfen neue Themen auf und wirken mit in persönlichen Prozessen. Mir persönlich ist es sehr wichtig, die Beziehung zwischen Arzneimittel und Klient*in stressfrei zu gestalten. Deshalb erkläre ich die Mittel meinen Klien*innen sehr gerne in meinen eigenen Worten. Ich möchte die Verstehbarkeit der Mittelentscheidung stärken. Beziehung funktioniert ja bekanntlich dann am besten, wenn man den Beziehungspartner versteht." - Céline


Herzlich Sonia, Barbara & Céline



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