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Beziehungen gestalten - Verbindung schaffen

In diesem Blog Beitrag möchten wir erforschen, was Verbindung zwischen uns und anderen schafft und was "gesunde Beziehung führen" heisst.


Um Dr. Mirriam Priess gleich am Anfang zu zitieren:

"Beziehungen finden meistens intuitiv und unbewusst statt."

Wer hat nicht schon einmal kleine Kinder beim Spielen beobachtet. In einem Moment sind sie ein Herz und eine Seele und im nächsten Moment geht das Gefühl der Verbindung aus heiterem Himmel verloren. Beziehungen sind voller Emotionen, die unser Wertesystem sowie unsere Beziehungsperspektiven und Dialogkultur widerspiegeln.


In Beziehungen zu anderen entsteht ein Kontakt. Die mögliche Verbindung entsteht durch die gemeinsamen verbindenden Nenner. Unabhängig von der Länge oder Art der Beziehung sind es immer die gemeinsamen Faktoren, die Verbindung schaffen. Die Bedürfnisse aufeinandertreffender Personen sind ausschlaggebend für die sogenannte "gesunde Beziehung". Decken sich die Bedürfnisse, decken sich die Wertesystem und haben wir das gleiche Verständnis von Beziehung leben und gestalten?



Wir leben Beziehungen, wie wir sie von klein auf erlernen. Bereits kleine Kinder beobachten die Eltern im Umgang miteinander. Lachen diese, lachen sie intuitiv zurück. Weint jemand, weinen sie auch. Dabei ist es so wichtig, in sich selbst hineinzublicken und den inneren Dialog in der Beziehung zu sich selbst zu führen. Die Bedürfnisse sind so unterschiedlich wie es Menschen auf der Welt gibt. Jedoch haben alle Menschen eines gemeinsam, das Grundbedürfnis nach Beziehung um unser soziales Wesen zu nähren. Wenn uns diese Beziehungen bereichern und darin unterstützen die beste Version von uns zu sein, GROSSARTIG!

Dabei sind das Verständnis für Werte wie Wertschätzung, Vertrauen, Kommunikation, Empathie und Grenzen elementar für die Pflege "gesunder Beziehungen".

Sind Beziehungen an Bedingungen geknüpft, welche nicht unserer Wertvorstellungen entsprechen, wird die Beziehungspflege harzig und anstrengend. Grenzen werden nicht verstanden und Vertrauen untereinander kann nicht aufgebaut werden. Da können zwei lange nach Gemeinsamkeiten suchen oder Zeit miteinander verbringen, die Erwartungen welche an Bedingungen geknüpft sind, bleiben ungestillt und die Beziehung wird unfruchtbar. Dies ist kein guter Nährboden für "gesunde Beziehung".


Da hilft es, auf die Ich-Beziehung zu blicken. Meistens behandeln wir die anderen wie uns selbst. Wir verstecken es vielleicht etwas besser, aber sind wir mit uns hart, werden wir es früher oder später auch mit anderen sein. Die Erkenntnis über die Beziehungskultur mit uns selbst kann ein Schlüssel für die Pflege gesunder Beziehungen sein. Fange ich an freundlich im Umgang mit mir selbst zu sein, wird diese Freundlichkeit auch andere erreichen. Gönne ich mir was, werde ich grosszügig auch anderen vieles gönnen!

Gerade in sehr intensiven Beziehungen, ist es auch wichtig Grenzen zu setzen. Ein JA zum sich selbst Sein, auch wenn dies ein NEIN zur anderen Person bedeutet. Wenn bereits Verbindung besteht und die Beziehung nicht an Bedingungen geknüpft ist, dann erträgt das Gegenüber das aktuelle NEIN im Sinne von sowohl als auch. Ist die Beziehung an Bedingungen geknüpft hört der andere das NEIN im Sinne von entweder oder. Die andere Person fühlt sich zurückgewiesen und ausgeschlossen. Umso mehr Achtung vor den eigenen Grenzen vorhanden ist, desto mehr kann ich die Grenzen anderer achten. Für ein gelingen der Beziehung ist es in solchen intensiven Beziehungen besonders wichtig, sich selbst und der eigenen Beziehungswahrheit treu zu bleiben. Nur so kann ich mich als soziales Wesen entwickeln, das voller Selbstkompetenz mit anderen durch sein Leben führt.


Da wir nicht ohne Beziehung sein können und zu den Wesen gehören, denen das soziale Sein ein Grundbedürfnis ist, können wir doch gleich auf eine gesunde und wohlwollende Weise miteinander unterwegs sein.


Herzlich Kilian, Sonia, Barbara & Céline


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